Tarifvertrag druckindustrie lohngruppen

• In Deutschland sind alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Medienbereich vom deutschen Sozialversicherungssystem abgesichert, d.h. sie sind durch die gesetzliche Rentenversicherung, Kranken- und Arbeitslosenversicherung abgedeckt. Für Redakteure von Zeitungen und Zeitschriften gibt es auch zwei nationale Tarifverträge über zusatzrenten, die durch Ministerialerlass auf den gesamten Sektor ausgedehnt werden. Journalisten, die als Freiberufler arbeiten, können Mitglied einer öffentlichen Künstlersozialkasse (KSK) werden. Diese 1981 von der Regierung gegründete Einrichtung sieht eine Renten- und Krankenversicherung vor und umfasst freiberufliche Akteure, Künstler und Schriftsteller, einschließlich Journalisten, die nicht den gesetzlichen Sozialversicherungsbeiträgen unterliegen. Die größte Herausforderung für die Printmedienbranche besteht auch heute noch in den Restrukturierungsprozessen, die in letzter Zeit (hauptsächlich durch Fusionen und Übernahmen) stattgefunden haben und die sowohl bei Unternehmen als auch bei Den Beschäftigten Überkapazitäten abgebaut haben. Ein gutes Beispiel für die Auswirkungen dieses Prozesses ist in Österreich zu finden. Angesichts der stetig sinkenden Marktpreise für Printprodukte und des zunehmenden Wettbewerbsdrucks aus den sogenannten Niedriglohnländern fordert der wichtigste Arbeitgeberverband Österreichs im Einklang mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) eine Änderung des Arbeitszeitgesetzes, um die Arbeitszeitregelungen weiter zu lockern und die Lohnnebenkosten zu senken. Die Gewerkschaftsseite ist klar dagegen und weist auf Spielraum für Tarifverhandlungen über Arbeitszeitflexibilisierung hin.

Die Arbeitszeit wird daher wahrscheinlich das Hauptthema sein, mit dem sich in den anstehenden Verhandlungsrunden im Druck zu befassen ist. In der Slowakei ist das Slowakische Journalistensyndikat (SSJ), das seit 1990 die wichtigste repräsentative Organisation der Beschäftigten im Verlagssektor ist, jedoch kein Mitglied der Dachgewerkschaftsorganisation und hat keine lokalen Gewerkschaftsorganisationen in Verlagsgesellschaften. In der Praxis bedeutet dies, dass sie keinen Rechtsanspruch auf Teilnahme an Tarifverhandlungen hat. Obwohl die SSJ die meisten Journalisten in der Slowakei (etwa 2.000) zusammenstellt, kann sie unabhängig von der Art der Medien, für die sie arbeiten, und ihrer vertraglichen Situation ihre Interessen nicht auf nationaler, sektoraler oder lokaler Ebene vertreten. Ihre einzige Aufgabe besteht daher darin, die Meinungsfreiheit zu schützen. Dies ist jedoch nicht nur in der Slowakei der Fall, sondern in den meisten ost- und mitteleuropäischen Ländern üblich, in denen die Tarifverhandlungen nach wie vor fragil sind. Der allgemeine Mangel an Organisation durch die Arbeitgeber und die geringe Anerkennung der nationalen Gewerkschaften haben die Entwicklung der Tarifverhandlungen geschwächt. In den meisten Fällen gibt es nationale Tarifverhandlungen, obwohl sektorale Tarifverhandlungen im Allgemeinen fehlen. In Slowenien ist die Situation jedoch anders, da das slowenische System weitgehend auf dem traditionellen österreichischen System der Sozialpartnerorganisation und der Tarifverhandlungen beruht.

Eine Verordnung ist eine Verordnung zur Erweiterung des Anwendungsbereichs eines Tarifvertrags. Zu den gesetzlichen Interessengruppen, die in der Lage sind, Tarifverträge abzuschließen, gehört: Schließlich ist es interessant zu betonen, dass in Finnland, anders als in anderen Sektoren, die Tarifverträge des Druckmediensektors eine absolute Pflicht zur Aufrechterhaltung des Industriellenfriedens beinhalten. Die Umstellung auf das NEW-System unterliegt einer klaren Schlüsseldatumsregelung: Die Änderung muss gemeinsam für alle Mitarbeiter eines bestimmten Unternehmens am selben Tag gelten. So wird das Unternehmen nicht zwei Gehaltssysteme parallel abwickeln müssen, sondern das OLD-Gehaltssystem gilt bis zum Wechsel auch für neue Mitarbeiter. Neu gegründete Unternehmen oder Unternehmen, die den Tarifvertrag erstmals im Handelssektor anwenden (z. B.